Friedrich I. von Brandenburg
Friedrich I. von Brandenburg (* 1371 in Nürnberg; † 20.09.1440 auf der Cadolzburg bei Nürnberg) war erst als Friedrich VI. „Burggraf von Nürnberg“, dann als Friedrich I. „Kurfürst von Brandenburg“ und später „Markgraf von Brandenburg-Kulmbach“.
Geschichte
Friedrich wurde im Jahr 1371 in Nürnberg geboren und stammte aus dem Haus Hohenzollern.
In den Jahren 1397 bis 1420 war er, als Friedrich VI., „Burggraf von Nürnberg“. Im Jahr 1398 erhielt er, nach der Erbteilung durch seinen Vater, den Titel „Markgraf von Brandenburg-Ansbach“. Für seine treuen Dienste gegenüber König Sigismund in mehreren Kriegen ernannte der König den Burggrafen im Jahr 1415 zum „Kurfürsten von Brandenburg“. Im Jahr 1420 erbte Friedrich durch den Tod seines Bruders Johann den Titel „Markgraf von Brandenburg-Kulmbach“. Eine seiner ersten Aufgaben in der Mark Brandenburg war der Kampf gegen den rebellischen brandenburgischen Adel und gegen das Raubrittertum. Darüber hinaus begann er mit der Rückeroberung ehemals brandenburgischer Gebiete, die während der Herrschaften der Askanier, der Wittelsbacher und der Luxemburger an die Nachbarländer verloren gegangen waren. Anschließend zog sich Friedrich im Jahr 1425 auf seine Cadolzburg zurück. Seine Hauptaufgabe dah er in der fränkischen Politik als Burggraf. Die Regentschaft über die Mark überließ er seinem Sohn Johann dem Alchemisten, behielt aber die Kurwürde für sich.
Friedrich starb am 20. September 1440 auf der Cadolzburg bei Nürnberg. Da Johann im Jahr 1437 vertraglich auf die Erstgeborenenrechte verzichtete, übernahm Friedrich der Eiserne als zweiter Sohn Friedrichs den Thron des Kurfürsten.
Friedrich war mit Elisabeth von Bayern-Landshut verheiratet und hatte mit ihr zehn Kinder.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Jobst von Brandenburg | 1415–1440 | Friedrich II. von Brandenburg |
Weblinks
- Friedrich I. (Brandenburg) – Artikel bei der Wikipedia
Quellen
- „Die Hohenzollern und ihr Werk – Fünfhundert Jahre vaterländische Geschichte“; Autor: Otto Hintze, Verlag Paul Parey Berlin, 2. Auflage, 1915