Kleines Hollländerviertel

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Kleines Hollländerviertel, 1930

Als Kleines Holländerviertel wurde ein Häuserkarree bezeichnet, das am Bassinplatz stand, an der Straßenkreuzung Charlottenstraße-Hebbelstraße (heute so nicht mehr existent). Die Gebäude standen direkt östlich neben der Französischen Kirche.

Die Bezeichnung „Kleines Holländerviertel“ beruht darauf, dass die drei Häuser in der Charlottenstraße als Weiterentwicklung der Typenhäuser des eigentlichen Holländischen Viertels galten. Gebaut wurden diese Häuser im Auftrag von Friedrich II. in den Jahren 1751 und 1752. Die Pläne dafür stammten von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und von Jan Bouman. Zu späterer Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts, wurde ein doppeltes Eckhaus angebaut und in dem so entstanden offenen Karree wurde ein weiteres Gebäude errichtet. Kurz darauf erfolgte der Abriss eines der Typenhäuser, das durch ein weiteres, größeres Wohnhaus ersetzt wurde. 1988 wurde das Karree abgetragen. Aus Mangel an damaligen Alternativen sollte an dieser Stelle ein Landeplatz für den Rettungshubschrauber des Klinikums Ernst von Bergmann eingerichtet werden.

Seit 2011 ist die Stadt darum bemüht, die Häuser in annährend alter Schönheit wieder herstellen zu lassen.

Quellen

  • MAZ vom 10. März 2011
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