Luise Henriette von Oranien

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Luise Henriette von Oranien

Luise Henriette von Oranien, auch Louise geschrieben, (* 7. Dezember 1627 in Den Haag; † 18. Juni 1667 in Cölln, in zeitgenössischen Dokumenten werden die Daten mit 26. November und 8. Juni nach dem Julianischen Kalender angegeben) war Gräfin von Oranien-Nassau und Kurfürstin von Brandenburg.

Geschichte

Luise Henriette wurde als Gräfin von Oranien-Nassau geborenen. Sie war die älteste Tochter des niederländischen Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien und seiner Gemahlin Amalie zu Solms-Braunfels.

Luise Henriette heiratete den Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg. Luise Henriettes lernte Friedrich Wilhelm als Kurprinz kennen, während seines langjährigen Aufenthaltes in den Niederlanden kennen. Auf Grund der herausragenden Stellung des Hauses Oranien in der europäischen Politik erhoffte sich der spätere Große Kurfürst, das politische Ringen um Pommern zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Bei mehreren Fehlgeburten und schenkte Luise Henriette sechs Kindern das Leben, wobei aber nur drei älter als ihe Mutter wurden.

Während der Regierungszeit Friedrich Wilhelms begleitete Luise Henriette ihren Mann auf seinen Reisen durch die Mark Brandenburg, aber auch auf den Feldzügen der Nordischen Kriege. Politisch war sie als selbständig denkende und handelnde Ehefrau eine kluge und engagierte Beraterin für ihren Gatten. So setzte sich Luise Henriette für die Aussöhnung mit Polen ein und schaffte somit die Anerkennung der Souveränität der brandenburgischen Kurfürsten über das Herzogtum Preußen.

Nachdem Friedrich Wilhelm seiner Gemahlin das Amt Bötzow nördlich von Berlin geschenkte, ließ Luise Henriette in den Jahren 1651-1652 das alte Jagdschloß des askanischen Kurfürsten Joachim II. abreißen und durch den Architekten Johann Gregor Memhardt ein Schloß im holländischen Stil erbauen. Ihrer holländischen Familie verbunden nannte Luise das Schloß "Oranienburg". Da die Bewohner von Bötzow ihrer Kurfürsten sehr verbunden waren, folgten diese ihrem Beispiel und nannten ihren Ort fortan ebenfalls Oranienburg. Zehn Jahre später gründete Luise Henriette in Oranienburg das erste Waisenhaus Deutschlands. Dabei arbeitete sie selbst die Statuten aus und half bei Ausstattung des Hauses.


Gegen 1650 ließ der Große Kurfürst den Westflügel der Klausur im Kloster Lehnin verlängern und zum Jagdschloss erweitern. Das führte zu einem bescheidenen höfischen Leben in dem ehemaligen Zisterzienserkloster in der Zauche, zumal Luise Henriette Lehnin zunehmend zu ihrer bevorzugten Sommerresidenz machte. Am 9. Mai 1667 nahm die kurfürstliche Familie hier von der schwer an Schwindsucht (TBC) erkrankten Luise Henriette Abschied. Wenige Wochen später starb sie in Berlin-Cölln. Die Kurfürstin ist in der Gruft des Berliner Doms bestattet. Ihr Name lebt bis heute im kirchlichen Luise-Henrietten-Stift auf dem Klostergelände Lehnin fort. Luise Henriette von Oranien auf einer Marke der Serie Frauen der deutschen Geschichte

Am 18. Juni 1667 starb Luise Henriette an Schwindsucht (TBC). Sie wurde in der in der Gruft der Hohenzollern des Berliner Doms bestattet.

Quellen

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